Seit 1978: Kirchliche Sozialstation
Die Kirchliche Sozialstation Wendlingen bestand seit 1978 und setzte sich aus sieben Kooperationspartnern zusammen. Vier Krankenpflegevereine, die Katholische Familienpflege Nürtingen, das Deutsche Rote Kreuz Nürtingen und die Haus- und Nachbarschaftshilfe Wendlingen.
1991: Neuordnung aufgrund neuer Richtlinien
Zu diesem Zeitpunkt hat das Sozialministerium Baden-Württemberg Richtlinien für die Förderung der ambulanten Hilfen erlassen. Hintergrund bzw. Voraussetzung dieser Förderrichtlinien war eine Neuordnung der gesamten ambulanten Dienste. Angesichts der zu erwartenden personellen und sachlichen Erweiterung der Station war abzusehen, dass die Möglichkeiten der Kirchlichen Sozialstation schnell erschöpft sein würden.
Die neuen Förderrichtlinien verlangten unter anderem die Einrichtung einer Geschäftsführung und einer Pflegedienstleitung. Die Neuordnung hatte auch zur Folge, dass die Kommunen als Gewährträger der neuen Sozialstation ihrer Fürsorgepflicht der Bürgerschaft gegenüber nachkommen.
17.05.1993: Gründung der Sozialstation Wendlingen am Neckar e.V.
Die Sozialstation Wendlingen am Neckar e.V. ist am 17. Mai 1993 in einer Gründungsveranstaltung aus der bisherigen Kirchlichen Sozialstation Wendlingen entstanden.
1995: Erneute Umstrukturierung & Bündelung der Aufgaben
Mit Einführung des Pflege-Versicherungsgesetzes war eine neuerliche Umstrukturierung der Sozialstation notwendig. Konnte seither die Sozialstation als Antragsteller und Verteilstelle der Zuschüsse von Regierungspräsidium und Landkreis angesehen werden, so war man nun gezwungen, unter dem Dach der Sozialstation, eine Einheit aus den einzelnen Kooperationspartnern zu formen.
Durch das wesentlich umfangreichere Abrechnungssystem, die kommende Pflegebuchführungsverordnung und die Richtlinien des Rahmenvertrages mit den Pflegekassen, um nur einige Veränderungen aufzuzählen, sind die Krankenpflegevereine an ihre Grenzen gestoßen. 1995 haben die vier Krankenpflegevereine ihre Aufgaben an die Sozialstation übertragen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übergeben.
1996: Eingliederung der Nachbarschaftshilfe Wendlingen
1999: Umzug in die Albstraße 15
Ab 18. Januar 1999 war die Sozialstation in den neuen Räumen erreichbar.
1999: Einführung des Angebots "Essen auf Rädern"
2004: Einführung des Hausnotrufsystems
2006: 24-Stunden-Betreuung über einen Kooperationspartner
2006: Betreutes Wohnen in Oberboihingen
2006 wurde das Haus am Talbach in Oberboihingen mit 24 Wohneinheiten eröffnet. Die Sozialstation stellt hier das Betreuungspersonal.
2007: Einführung der mobilen Fußpflege
2008: Anschluss der Sozialstation Köngen
2008 hat sich die Sozialstation Köngen angeschlossen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die Sozialstation Wendlingen übergeben. Die Sozialstation hat ihr Versorgungsgebiet damit um Köngen erweitert. Die bürgerliche und kirchlichen Gemeinden sowie der Krankenpflegeverein Köngen sind neue Mitglieder in der Sozialstation Wendlingen.
2013: Umzug in die Bahnhofstraße 26
Am 13. August 2013 hat die Sozialstation die neuen Räume in der Bahnhofstraße bezogen. An diesem Standort konnten nun alle Bereiche zusammengefasst werden. Neben den von der Sozialstation genutzten Räumen bietet das Haus noch eine vermietete Büroeinheit und vier kleine altersgerechte 1- und 2-Zimmerwohnungen.
2015: Seit 1. Juli 2015 wird dienstags eine zweite Betreuungsgruppe in Wendlingen angeboten.
2016: Seit 5. April 2016 wird dienstags eine weitere Betreuungsgruppe in Unterensingen im Bürgertreff angeboten.
2017: Ab 4. Mai 2017 war auch Oberboihingen mit einer Betreuungsgruppe am Start. Diese fand donnerstags in den Räumen der BFL in der Stattmannstraße statt und ist seit Juni 2019 leider ausgesetzt. Es werden neue Räumlichkeiten zur Wiederaufnahme gesucht.
2022: Hausgemeinschaft Spitalgarten
Im Sommer 2022 wurde die Hausgemeinschaft Spitalgarten in Köngen in Betrieb genommen. Neben der Wohngemeinschaft für 12 Menschen sind auch 8 betreute Wohnungen bezogen worden.
Heute: Umfassende Leistungen aus einer Hand
Im Einzugsgebiet Wendlingen am Neckar, Köngen, Oberboihingen und Unterensingen werden vielfältige Leistungen aus einer Hand angeboten. Um den Bürgerinnen und Bürgern eine bedarfsgerechte Hilfe sichern zu können, ist die Sozialstation bemüht ihr Leistungsangebot ständig dem Bedarf entsprechend zu erweitern.